Wie steckt man sich mit Krätze an? Alles was Sie wissen müssen!
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Krätze ist eine hochgradig ansteckende Hauterkrankung, die durch winzige Milben verursacht wird. Die winzigen Krätzmilben graben sich in die Haut ein und legen dort ihre Eier ab. Doch wie kann man sich überhaupt mit Krätze anstecken?
Was ist Krätze?
Bevor wir uns mit den Übertragungswegen beschäftigen, lohnt es sich, einen genauen Blick auf diese Hauterkrankung zu werfen. Krätze, auch bekannt als Skabies, ist eine Infektion, die durch die Krätzmilbe Sarcoptes scabiei verursacht wird. Die Milben graben sich in die Oberflächenschicht der Haut und lösen eine allergische Reaktion aus, die oft zu starkem Juckreiz führt.
Die Krätzmilbe ist winzig und mit bloßem Auge kaum sichtbar. Sie bevorzugt warme und feuchte Umgebungen, weshalb sie sich gerne in den Hautfalten, wie zwischen den Fingern oder unter den Achseln, ansiedelt.
Die Milbenweibchen legen ihre Eier in kleinen Gängen ab, die sie in die Haut graben. Nach einigen Tagen schlüpfen die Larven und beginnen, sich in der Haut zu bewegen und sich zu vermehren.
Die Übertragung der Krätze erfolgt hauptsächlich durch direkten Hautkontakt mit einer infizierten Person. Dies kann zum Beispiel beim Händeschütteln, Umarmen oder beim Geschlechtsverkehr passieren.
Es ist auch möglich, sich über gemeinsam genutzte Gegenstände wie Kleidung, Bettwäsche oder Handtücher anzustecken. Die Milben können außerhalb des Körpers für kurze Zeit überleben, daher ist es wichtig, diese Gegenstände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren, um eine erneute Infektion zu vermeiden.
Symptome der Krätze
Die Symptome der Krätze sind oft unangenehm und schwer zu ertragen. Zu den häufigsten Symptomen zählen intensiver Juckreiz, Hautausschläge, Bläschen, Pusteln und Krustenbildung. Die Symptome treten in der Regel an bestimmten Körperstellen auf, wie z.B. den Handgelenken, zwischen den Fingern, unter den Achseln oder um die Genitalien herum.
Der Juckreiz ist das häufigste und belastendste Symptom der Krätze. Er tritt meist nachts auf und kann so stark sein, dass er den Schlaf beeinträchtigt. Durch das Kratzen können sich die Hautausschläge verschlimmern und sich Infektionen entwickeln.
Es ist wichtig, den Juckreiz zu lindern und das Kratzen zu vermeiden, um Komplikationen zu verhindern.
Die Diagnose der Krätze erfolgt in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und das Auffinden charakteristischer Hautveränderungen.
Der Arzt kann auch eine Hautprobe entnehmen und unter dem Mikroskop untersuchen, um die Anwesenheit von Milben oder Eiern zu bestätigen. Sobald die Diagnose gestellt wurde, kann die Behandlung mit speziellen Medikamenten erfolgen, die auf die Haut aufgetragen werden, um die Milben abzutöten.
Übertragungswege der Krätze
Die Krätze wird hauptsächlich von Mensch zu Mensch übertragen. Es gibt jedoch verschiedene Wege, auf denen die Krätzmilben von einer Person auf eine andere gelangen können.
Die Übertragung der Krätze erfolgt in der Regel durch direkten Hautkontakt. Dies kann durch Händeschütteln, Umarmungen oder sexuellen Kontakt geschehen. Selbst ein kurzer Kontakt reicht aus, um die Milben von einer Person auf eine andere zu übertragen.
Es gibt jedoch auch indirekte Übertragungswege, bei denen die Krätzmilben auf Gegenständen wie Kleidung, Bettwäsche oder Handtüchern überleben können. Wenn eine infizierte Person diese Gegenstände berührt, können die Milben auf die Oberfläche gelangen und so von einer Person auf die andere übertragen werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Krätzmilben nicht lange außerhalb des menschlichen Körpers überleben können. Sie sind auf die Wärme und Feuchtigkeit der menschlichen Haut angewiesen, um sich zu vermehren und zu überleben. Dennoch ist es ratsam, infizierte Gegenstände wie Kleidung und Bettwäsche regelmäßig zu waschen, um das Risiko einer Übertragung zu minimieren.
Es gibt auch andere Faktoren, die das Risiko einer Krätzeübertragung erhöhen können. Dazu gehören überfüllte Wohnverhältnisse, wie zum Beispiel in Gemeinschaftsunterkünften oder Pflegeheimen, in denen enger Kontakt zwischen den Bewohnern besteht.
Auch Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind anfälliger für eine Krätzeinfektion.
Um das Risiko einer Krätzeinfektion zu verringern, ist es wichtig, gute Hygienemaßnahmen zu beachten. Dazu gehört regelmäßiges Händewaschen, insbesondere nach direktem Hautkontakt mit einer infizierten Person. Es wird auch empfohlen, persönliche Gegenstände wie Handtücher und Kleidung nicht mit anderen Personen zu teilen.
Wenn Sie Symptome einer Krätzeinfektion bemerken, wie starken Juckreiz, Hautausschlag oder kleine rote Bläschen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Die Krätze kann effektiv behandelt werden, in der Regel mit speziellen Cremes oder Lotionen, die auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden.
Risikofaktoren für eine Krätze-Infektion
Bestimmte Faktoren können das Risiko einer Krätze-Infektion erhöhen und die Übertragung begünstigen.
Enge körperliche Kontakte
Menschen, die in engem körperlichem Kontakt zueinander stehen, wie Familienmitglieder, Paare oder Personen, die in Gemeinschaftseinrichtungen leben, haben ein höheres Risiko, sich mit Krätze anzustecken.
Ein Grund dafür ist, dass die Krätzmilben hauptsächlich durch direkten Hautkontakt übertragen werden. Wenn man also engen Kontakt zu einer infizierten Person hat, besteht ein erhöhtes Risiko, die Milben auf die eigene Haut zu übertragen.
Dies gilt insbesondere für Personen, die in einem Haushalt leben, da hier der körperliche Kontakt oft intensiver und länger andauernd ist. Auch in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Kindergärten oder Pflegeheimen kann sich die Krätze leichter ausbreiten, da hier viele Menschen auf engem Raum zusammenkommen.
Schwache Immunabwehr
Personen mit geschwächtem Immunsystem haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko, an Krätze zu erkranken. Eine geschwächte Immunabwehr kann durch bestimmte Erkrankungen wie HIV/AIDS oder durch die Einnahme von immunsuppressiven Medikamenten verursacht werden.
Das Immunsystem spielt eine wichtige Rolle bei der Abwehr von Infektionen, einschließlich der Bekämpfung von Krätzmilben. Wenn das Immunsystem geschwächt ist, kann es jedoch weniger effektiv gegen die Milben vorgehen, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für eine Infektion führt.
Es ist wichtig, dass Personen mit geschwächtem Immunsystem besonders vorsichtig sind und engen Kontakt mit infizierten Personen vermeiden, um das Risiko einer Krätze-Infektion zu reduzieren.
Diagnose und Behandlung von Krätze
Die Diagnose von Krätze wird in der Regel durch eine körperliche Untersuchung und das Auftreten charakteristischer Symptome gestellt. Sobald die Diagnose feststeht, ist es wichtig, die Krätze zu behandeln, um die Ausbreitung der Infektion zu stoppen.
Die Symptome von Krätze können Juckreiz, Hautausschläge, Rötungen und kleine Bläschen umfassen. Diese treten häufig an den Handgelenken, zwischen den Fingern, in den Achselhöhlen, im Genitalbereich und an den Fußsohlen auf. Ein erfahrener Dermatologe kann Krätze oft anhand dieser charakteristischen Hautveränderungen und der klinischen Symptome erkennen.
Gelegentlich kann auch eine Hautbiopsie erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen. Bei einer Hautbiopsie entnimmt der Arzt eine kleine Gewebeprobe von der betroffenen Stelle und untersucht sie unter dem Mikroskop auf das Vorhandensein von Krätzmilben oder ihre Eier.
Medizinische Behandlungsmöglichkeiten
Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Krätze, darunter verschreibungspflichtige Medikamente wie Permethrin, Benzylbenzoat oder Ivermectin. Diese Medikamente wirken gezielt gegen die Krätzmilben und töten sie ab. Es ist wichtig, die Behandlung genau nach Anweisung des Arztes durchzuführen und mögliche Kontaktpersonen mitzubehandeln, um eine erneute Infektion zu verhindern.
Permethrin ist ein weitverbreitetes Medikament zur Behandlung von Krätze. Es wird in Form einer Creme oder Lotion auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und sollte über Nacht einwirken. Nach dem Einwirken wird die Creme oder Lotion abgewaschen. In einigen Fällen kann eine zweite Behandlung nach einigen Tagen erforderlich sein, um sicherzustellen, dass alle Milben abgetötet wurden.
Benzylbenzoat ist ein weiteres Medikament, das zur Behandlung von Krätze eingesetzt werden kann. Es wird in Form einer Lotion auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen und sollte ebenfalls über Nacht einwirken. Nach dem Einwirken wird die Lotion abgewaschen. Auch hier kann eine zweite Behandlung erforderlich sein.
Ivermectin ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das in Tablettenform eingenommen wird. Es wirkt systemisch und tötet die Krätzmilben im gesamten Körper ab. Ivermectin wird normalerweise einmal eingenommen, kann aber in einigen Fällen auch wiederholt werden.
Neben der medikamentösen Behandlung ist es wichtig, alle Kleidungsstücke, Bettwäsche und Handtücher gründlich zu waschen und bei hoher Temperatur zu trocknen, um mögliche Milben abzutöten.
Gegenstände, die nicht gewaschen werden können, sollten für mindestens 72 Stunden luftdicht verpackt werden, um die Milben abzutöten.
Zusätzlich zur Behandlung ist es ratsam, engen Kontakt mit anderen Personen zu vermeiden, bis die Infektion vollständig abgeklungen ist. Dies hilft, eine erneute Infektion oder Ausbreitung der Krätze zu verhindern.
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Vorbeugung von Krätze
Obwohl es keine 100%ige Garantie gibt, um sich vor Krätze zu schützen, können bestimmte Maßnahmen das Risiko einer Infektion verringern.
Hygienemaßnahmen
Eine gute Hygiene ist der Schlüssel zur Vermeidung von Krätze. Regelmäßiges Händewaschen, insbesondere nach dem Kontakt mit infizierten Personen, kann das Risiko einer Übertragung verringern. Es ist auch wichtig, persönliche Gegenstände wie Kleidung, Handtücher und Bettwäsche regelmäßig zu waschen und bei hohen Temperaturen zu trocknen, um die Milben abzutöten.
Es gibt jedoch noch weitere Hygienemaßnahmen, die helfen können, das Risiko einer Krätze-Infektion zu minimieren. Dazu gehört beispielsweise das regelmäßige Reinigen und Desinfizieren von Oberflächen, die häufig berührt werden, wie Türgriffe, Lichtschalter und Telefone.
Durch diese Maßnahmen können potenziell infektiöse Milben abgetötet und eine weitere Ausbreitung der Krankheit verhindert werden.
Vermeidung von Risikofaktoren
Um das Risiko einer Krätze-Infektion zu minimieren, sollte man engen Hautkontakt mit infizierten Personen vermeiden. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte man so schnell wie möglich einen Arzt aufsuchen, um eine angemessene Behandlung zu erhalten.
Es ist auch wichtig, sich über die Risikofaktoren von Krätze bewusst zu sein. Menschen, die in überfüllten Wohnverhältnissen leben, wie z.B. in Gemeinschaftsunterkünften oder Pflegeheimen, haben ein höheres Risiko, sich mit Krätze anzustecken.
Daher ist es besonders wichtig, in solchen Umgebungen auf eine gute Hygiene zu achten und engen Hautkontakt mit infizierten Personen zu vermeiden.
Wie steckt man sich also mit Krätze an? Die Infektion erfolgt in der Regel durch direkten Hautkontakt oder indirekten Kontakt über infizierte Gegenstände.
Durch die Einhaltung angemessener Hygienemaßnahmen und das Vermeiden von Risikofaktoren kann das Risiko einer Krätze-Infektion verringert werden. Bei Verdacht auf eine Infektion ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen und die empfohlenen Behandlungsmethoden zu befolgen, um die Ausbreitung der Krankheit zu stoppen.
Zusammen können wir dazu beitragen, die Verbreitung von Krätze einzudämmen und eine gesunde Haut zu erhalten.
Es ist auch wichtig zu beachten, dass Krätze nicht nur eine körperliche Belastung darstellt, sondern auch psychische Auswirkungen haben kann. Menschen, die an Krätze leiden, können sich aufgrund des Stigmas und der sozialen Ausgrenzung, die mit der Krankheit einhergehen, isoliert und unwohl fühlen. Daher ist es entscheidend, Menschen mit Krätze mit Empathie und Verständnis zu behandeln und ihnen Unterstützung anzubieten.
Evolsin bietet umfassende, qualitativ hochwertige und verständlich geschriebene Informationen zu Gesundheitsthemen. Unsere Informationen sollen keinesfalls als Ersatz für einen Arztbesuch angesehen werden. Vielmehr liegt unser Anspruch darin, die Beziehung zwischen Arzt und Patienten durch die bereitgestellten Informationen qualitativ zu verbessern und zu unterstützen. Unsere Inhalte dienen daher nicht der eigenmächtigen Diagnosestellung sowie Behandlung.